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Nachhaltigkeit in der Beschaffung

Ein Thema, das uns, denke ich, alle immer mehr bewegt und bei uns im Unternehmen schon seit Firmengründung gelebt wird. Z.B. durch den Nachhaltigkeitsaspekt in der Beschaffung und dem Support von Händlern und Firmen in unserer Region.


Wie man es in letzter Zeit beobachten konnte, kann es schnell nicht mehr lustig sein, wenn man etwa ein Auto nicht bekommt, weil gefühlt alle Chips aus Taiwan kommen, eine der drei großen Firmen abgebrannt ist und somit alles aus den Fugen gerät. Das ist natürlich ein großes Beispiel – mir geht es eher um die kleineren Sachen, da ich bei den Großen meist sowieso nichts bewegen kann. Dabei ist mir auch vollkommen klar, dass mein Bodenbelag und meine Farbe nicht in Nürnberg hergestellt wird. Sowas gibt es hier einfach nicht mehr. Jedoch sollte es zumindest in Deutschland hergestellt sein. Die Ware sollte zudem, was für mich nachhaltig ist, regional vertrieben werden und somit Arbeitsplätze und Strukturen in unserer Region erhalten werden. Ich war schon immer ein Gegner von Amazon oder Contorion. Da hat für mein Empfinden, meist nur einer Spaß – der Eigentümer. Der Mitarbeiter wird oftmals ausgebeutet und am Schluss geht vieles an Werten und was wir generell gerne auch mal hatten, Stück für Stück verloren.


Verbrauchsmaterialien wie Bodenbeläge, Malerbedarf, Baumaterialien und was wir sonst so brauchen, wird regional bei unseren Händlern gekauft. Hier wächst nicht nur das Vertrauen, auch die Preise sind fast ebenso gut. Für die Beratung und die Handstände, die wir immer wieder auch benötigen, kann man aber gerne auch mal ein 5erl mehr ausgeben. Wir selbst entscheiden, wie lange es unsere Arbeitsplätze und die Beschaffungsmöglichkeiten, die wir in der Region so haben, noch haben. Nur unser Verhalten ist hier ausschlaggebend. Alle unsere Verbrauchsmaterialien werden im Umkreis von 50 km um unsere Niederlassung herum bezogen – auch Bauholz. Gerade Bauholz hat uns gezeigt, was passieren kann. Alles war plötzlich weg, der gesamte Weltmarkt knapp, Sägewerke wieder billiger und diejenigen, die Holz auf dem falschen Weg beschafft haben, hatten kein Holz mehr. Wir hatten auch zu dieser Zeit kein Problem. Als unsere Regale leer waren, genügte ein Anruf bei unserem Holzhändler des Vertrauen und alles, was wir brauchten, war wieder da. Der Holzhändler zog aus Dankbarkeit in der Vergangenheit die Kunden vor, die er bereits vor der Holzkrise hatte. Gleiches gilt für Farben usw.. Auf einmal war alles knapp, mit dem richtigen Netzwerk war das kein Problem für uns.


Besonders anführen möchte ich an der Stelle unseren Maschinenhändler für Handmaschinen aus Nürnberg. Beratung absoluter Hammer. Da stehste im Laden, langst was an und der sagt: „Nö Mauro, falsch – Du hast doch die und die Maschine?“. Da hab ich das Gefühl, dass mein Gegenüber seinen Job erstens gut und zweitens gerne macht. Das gerade diese Strukturen massiv davon gefährdet sind, wenn Contorion usw. dumpen, um die Marktmacht zu sichern, ist ja wohl keine Frage. Geiz ist nicht automatisch geil. An der falschen Stelle sparen auch nicht. Eigentlich ist es wie beim Essen.


Mein Tipp an alle Mitunternehmer: „Ein gescheites Netzwerk aufbauen, die Leute nicht ausquetschen und einfach mal machen lassen – ihr werdet überrascht sein, was daraus entstehen kann.“


Nachhaltigkeit im kleinen Kreis – mir aber persönlich enorm wichtig.

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